Montag, 8. Mai 2017

Stolz ist Trumph

Meine Sympathie für sämtliche restaurativen Bemühungen auf europäischem Boden rührt in erster Linie von deren Aussichtslosigkeit her. Jeder, der solches aus ehrlicher Überzeugung heraus unternimmt ist in meinen Augen ein hoffnungsloser Romantiker. Hoffnungslos kann hierbei wörtlich verstanden werden. Wobei: Wer ist denn hoffnungslos? Derjenige, der nicht hofft, oder der keinen Anlaß zur Hoffnung hat? Im Endergebnis sind beides Formen von Hoffnungslosigkeit, denn auch wenn ein günstiger Ausgang nicht unmöglich ist, wird er es spätestens dadurch, dass man eben nicht darauf hofft. Denn wer nicht hofft, der verhält sich entsprechend passiv-defensiv und wird nichts unternehmen, was zu einem guten Ende beitragen könnte. Er betreibt nur Schadensbegrenzung. Damit wäre wie ich glaube der Typus des Konservativen recht treffend beschrieben. Er ist insoweit Realist, als er die Unmöglichkeit einer Rückkehr zu den alten Verhältnissen nicht sieht und insofern Phantast, als er meint, durch Beharrlichkeit wenigstens den Status Quo erhalten zu können.. Tatsächlich ist der einzige tatsächliche Effekt konservativer Politik, dass sie den sogenannten Fortschritt verlangsamt und damit letztlich der Sache der Fortschrittspartei dient, indem sie dem Volk Zeit gibt, sich an den Umsturz zu gewöhnen, sodass es sich nicht auflehnt. Von Zeit zu Zeit ergibt es sich jedoch, dass der lächerliche Widerstand der Konservativen allzu halbherzig wird, die Progressiven wiederum allzu ungestüm vorpreschen, sodass sich doch einmal ein gewisser Unmut im Volke regt. In einer solchen Phase befinden wir uns jetzt. Das deutsche Parlament wird faktisch von einer sozialistischen Einheitsfront aller Parteien geführt, die den Umbau dessen, was von Deutschland übrig ist, in einen "bunten, weltoffenen" Vielvölkerstaat, d.h. in eine ökosozialistische Bananenrepublik, ein halb totalitäres, halb anarchisches Monstrum mit wachsendem Nachdruck forciert. Dieser demokratische Moloch nimmt mehr und mehr die Gestalt einer Hure Babylon an: Ein apokalyptisches Völkerchaos, Paradies allein für parasitäre Elemente, Schwerkriminelle, Krämer- und Beamtenseelen, internationale Großkonzerne und natürlich für die zum Staatsfetisch avancierten Homosexuellen und andere Perverse. Wüstester Materialismus, Vergötzung des Geldes, Zerstörung der Familie und der Mittelschicht, Blasphemie, Sodomie, Denunziantentum, Sklavenmentalität auf der einen, pharisäischer Moralimperialismus auf der anderen Seite, hündische Unterwürfigkeit gegen alles Fremde bei gleichzeitiger Unerbittlichkeit gegen das eigene Volk - all das sind nur einige Eckpfeiler dieser neuen Ordnung. Und siehe da, nachdem also die Generalsekretärin des Zentralkomitees der CDUSPDLIGRÜ per Dekret die endgültige Preisgabe deutschen Bodens an fremde Invasoren verfügt hat - und damit dem Land endgültig eine (auf lange Sicht) tödliche Dosis Buntheit verabreichte, wagen es geschätzte 5% der Gesamtbevölkerung, Bedenken dagegen anzumelden, indem sie ihre Stimme einer Partei geben (oder dies beabsichtigen), welche sich irgendwo zwischen Konservatismus und Reaktion aufstellt. Das intelligentere Fünftel der restlichen 95% freut sich über die Abschaffung Deutschlands, während der Rest, also die grosse Mehrheit nicht einmal registriert, was sich hier tatsächlich abspielt. Es kann in der Tat als ausgemacht gelten, dass ein Großteil der Menschen niemals über das geistige Stadium von Grundschülern hinaus kommt. Diese Menschen leben in einer Art Traumwelt, geleitet einzig und allein von ihren Emotionen, von Ängsten und Aberglauben. Man könnte vor ihren Augen das größte Verbrechen aller Zeiten begehen - solange dabei kein Blut fließt und ein studierter Mensch ihnen die Notwendigkeit des Geschehens erklärt, nähmen sie keinen Anstoß daran. Man fragt sich angesichts der obszönen Dummheit der Massen allerdings, wie es die Rasse Mensch überhaupt bewerkstelligen konnte, Zivilisationen zu errichten. Meine Vermutung geht dahin, dass dies einzig und allein das Verdienst ganz weniger herausragender Individuen darstellt, die kraft ihrer göttlichen Begabung es irgendwie zustande brachten, die Masse wie Lehm zu einem tragfähigen Gebäude zu formen. Wenn es sich so verhalten sollte, wäre zumindest der durch und durch unschöpferische Charakter des demokratischen Systems auf sämtlichen Gebieten ausser Medizin und Technik erklärt. Die seelenlosen Maschinenmenschen, welche eine solche (Un-)Ordnung hervorbringt, können ganz folgerichtig nur noch auf dem Gebiet kalter Verstandesleistungen glänzen. Sucht man jedoch in dieser Zeit nach bleibenden Werten, insbesondere nach Schönheit, Eleganz, Würde, Ehre, Grösse - dann sieht es finster aus. Da ist einfach nichts in dieser Richtung. Und wenn doch einmal solche geistigen Werte auftauchen, dann immer stets nur als Anomalie, als vollkommen atypische, fremdartige Abweichung. In dieser Hinsicht ist die Menschheit nun wieder auf den Zustand im Anbeginn der Geschichte zurück geworfen, da einzig und allein die ganz wenigen hochbegabten Individuen ihr den Weg weisen können. Nicht Religion, nicht Moral, nicht der Staat, nicht die Tradition (all dies ist ja in unserer Zeit enstellt und Zweckentfremdet) - nein, nur die große Einzelpersönlichkeit besitzt heute noch einen Wert. Charakter ist Trumph im Massenzeitalter. Befreien wir uns also von den Lügen der totalitären Demokratie. Hören wir nicht länger auf diejenigen, die von Wert und Würde aller Menschen faseln, die uns weismachen wollen, wir würden uns sämtlich nur in den Aszendenzien, niemals aber in der Substanz unterscheiden. Denn indem sie der Masse Wert und Würde zusprechen, die sie nicht hat, entwerten und entwürdigen sie damit gleichzeitig das Individuum, das allein einen Wert besitzen kann. Dieser neue Universalismus redet uns ein, der Stolz auf sich selber, auf das Eigene sei verwerflich. Man soll den anderen, den Fremden höher schätzen als sich selbst. Bei Völkern, die in einer solchen Sklavenmentalität erzogen werden, ist es kein Wunder, wenn sie jede Vergewaltigung seitens des Staates stumm über sich ergehen lassen. Wenn es früher hieß "du bist nichts, dein Volk ist alles", dann sehen wir darin eine brutale Mißachtung des Individuums. Wenn aber heute eine Ideologie vorherrscht, die faktisch darauf abzielt, dass der einzelne nichts ist, die Menschheit aber alles, dann nehmen wir daran keinen Anstoß und sehen nicht einmal, dass dieser Ansatz noch viel radikaler ist.
Bei einem wertlosen Menschen ist Selbstbewusstsein und Stolz Anmaßung und Überhebung, so viel ist richtig. Daher muß jeder, der sich selber den Stolz verbietet sich selber für wertlos halten. Wenn du aber einen Wert besitzt, und zwar nicht, weil du "ein Mensch" bist, sondern weil du gerade aus der Masse der Menschen heraus ragst, warum stellst du dann dein Licht unter den Scheffel. Warum heuchelst du eine Bescheidenheit, die du gar nicht nötig hast? Warum fürchtest du das Urteil von Menschen die unter dir stehen?
Mit dem Stolz verhält es sich nämlich wie mit der Hoffnung: Wenn du keinen Anlaß hast, stolz zu sein und es trotzdem bist, dann machst du dich nur lächerlich. Wenn du aber stolz sein könntest und es nicht bist, dann ergeht es dir genau wie einem, der wirklich wertlos ist, dann verkaufst du dich unter Wert und verzichtest ohne Not auf das, was dir zusteht.

Wer aber in diesen Zeiten gegen alle Wahrscheinlichkeit hofft und dies aus berechtigtem Stolz tut, der macht sich nicht lächerlich, wenn auch seine Hoffnung vergeblich sein mag. Unser Stolz ist das einzige, was der "Fortschritt" uns nicht nehmen kann.

Darum Widerstand bis zum Letzten.

Keine Kommentare:

Kommentar veröffentlichen